Platzvisionen

Wir laden euch ein, mit uns die Plätze von Chemnitz
neu zu entdecken und zu gestalten.

Werde Teil der Platzvision(en) – deine Ideen bewegen. Gestalte mit, denn: Platz ist mehr als Fläche – es ist Identität.

Platzvisionen Baukultur für Chemnitz e.V.

Werde Teil der Platzvision(en) – deine Ideen bewegen.

Die „Platzvision(en)“ in Chemnitz zeigen, wie durch gemeinschaftliches Engagement und kreative Ideen öffentliche Räume neu belebt werden können. Sie fördern nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation der Bürger:innen mit ihrer Stadt.

Plätze sind mehr als Orte – sie sind Erlebnisse.

Sie geben Städten Charakter, den Menschen Raum zur Entfaltung und schaffen Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Eine gute Platzgestaltung ist daher kein Luxus, sondern eine Investition in Lebensqualität, Gemeinschaft und Stadtidentität.

Als Höhepunkt des Projektes findet am 27. September 2025 gemeinsam mit Platzgeschichten und Platzgestaltung im Rahmen des Lichtkunstfestivals LOV (Light our Vision) die letzte Veranstaltung von 14 bis 19 Uhr auf der Brückenstraße statt. Neben dem bunten Programm rund um den Karl-Marx-Kopf werden im Open Space die Ergebnisse des studentischen Wettbewerbs bekannt gegeben und prämiert. Gleichzeitig wird der Publikumsliebling aus der bis zum 25.09. laufenden Umfrage gekürt. Musikalischer Höhepunkt wird das Konzert der Bläserphilharmonie des Vereins Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V., die mit über 70 Musiker: innen anreisen und mit ihrem einstündigen Programm unseren visionären Nachmittag abrunden und gleichzeitig überleiten zum letzten Abend des Lichtkunstfestivals.

Vom 30. August bis 15. September 2025 fand gemeinsam mit dem Museum Gunzenhauser eine längere Platzbespielung auf dem noch nicht existierenden Vorplatz des Museums statt. Über die Rechtsabbiegespur von der Zwickauer Straße zur Stollberger Straße wurden vorhandene Verkehrsflächen als Aufenthaltsbereich genutzt. Am 30. August 2025 gab es im Rahmen der Veranstaltung „Platzvisionen“ von 14:00 bis 18:00 Uhr ein buntes Programm, bei dem der Platz mit Bewohner:innen und Gästen getestet wurde. Die Teilnehmenden konnten ihre Vorstellungen direkt und kreativ visualisieren – sei es mit Kreide auf dem Vorplatz oder anhand vorbereiteter Skizzen und Fragebögen. Parallel lief bis zum 15. September eine Online-Umfrage, an der sich 73 Personen beteiligten.

Die Zwischenauswertung zeigt eine große Vielfalt an Nutzungsideen und eine deutliche Veränderungsbereitschaft:

  • Über 80 % der Befragten besuchen den Platz mindestens einmal im Monat.
  • Der Platz wird vor allem zur Überquerung genutzt, daneben für Cafébesuche, als Sehenswürdigkeit oder kurze Pausen.
  • Nur gut 10 % gefällt der Platz in seiner aktuellen Gestaltung.
  • Fast 80 % würden den Platz häufiger nutzen, wenn er umgestaltet wäre.
  • Über 90 % wünschen sich mehr Begrünung.
  • Mehr als ein Drittel möchte den Platz künftig zum Entspannen nutzen.
  • Über 45 % halten den Platz für nicht barrierefrei.
  • 60 % sehen den Platz als nicht geeignet für Familien mit Kindern.

Ausgewählte Rückmeldungen verdeutlichen die Erwartungen der Bürger:innen:

„Der Platz müsste repräsentativer gestaltet werden – als Entree zum Museum, mit Ausstellungsflächen, Café und Verkehrsberuhigung.“

„Chemnitz braucht mehr Grünflächen und Bäume, auch vertikale Begrünung. Eine grüne Oase würde die Lebensqualität verbessern.“

„Neben Beschattung durch Bäume sind Wasserspiele oder ein Bücherschrank denkbar.“

„Ein Platz an Stelle der Rechtsabbiegespur würde die Kreuzung sicherer machen und den Stadtraum aufwerten.“

„Eine kleine grüne Oase mit Sitzgelegenheiten oder Ladestationen für Handys wäre sinnvoll.“

„Ein Treffpunkt für Begegnungen wäre schön.“

Platzvision(en)
im Überblick

2023 – Bahnhofsvorplatz

2024 – Stefan-Heym-Platz

Platzvision(en)

Menschen brauchen Orte zum Durchatmen oder einfach nur zum Ankommen – Plätze mit Bäumen, Wasser, Bänken und Ruheinseln bieten genau das. Plätze bringen Menschen zusammen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebensstil. Ob geplantes Event oder spontanes Treffen – Plätze ermöglichen Austausch, fördern Dialog und stärken das soziale Gefüge.

Öffentliche Räume gehören allen. Sie sind sichtbarer Ausdruck einer offenen Gesellschaft. Sichere, offene Plätze sind wichtige Spielräume für Kinder in verdichteten Stadtteilen. Bewegungsflächen für alle Altersgruppen fördern Gesundheit und Teilhabe – von Skatern über Boule-Spieler bis zu Yoga-Gruppen. Freie Plätze laden zur Gestaltung ein – sei es durch Straßenkunst, Urban Gardening oder temporäre Installationen.

Wenn Menschen sich in einem Platz wiederfinden – durch ihre Ideen, Geschichte oder Nutzung -, entsteht emotionale Bindung. Ein lebendiger, gepflegter Platz signalisiert: „Hier ist mein Zuhause – hier bleibe ich gerne.“

2023 – Seeberplatz

Akteur:innen

Andrea Alter und Hedda Schork:  Chemnitzer Landschaftsarchitektinnen aus Leidenschaft  –  „Für uns ist Landschaftsarchitektur eine Einladung, Stadt und Natur in Einklang zu bringen.“

Als Landschaftsarchitektinnen bewegt uns die Frage:
Wie kann Stadt für alle lebenswert sein – heute und in Zukunft?

Wir sehen öffentliche Plätze nicht nur als Flächen, sondern als soziale Räume, als Chancen, als gemeinsame Bühne des urbanen Lebens. Plätze prägen unser tägliches Erleben. Sie erzählen Geschichten, verbinden Menschen, laden ein – oder grenzen aus.

Deshalb wollen wir diese Räume nicht allein entwerfen, sondern gemeinsam mit den Menschen, die sie nutzen:

  • mit den Kindern, die hier spielen,

  • den Nachbar:innen, die sich treffen,

  • den Jugendlichen, die sich Freiräume wünschen,

  • den Senior:innen, die nach Ruhe und Zugänglichkeit suchen.

Unsere Motivation ist: aktivieren statt nur gestalten.
Denn echte Aufenthaltsqualität entsteht dort, wo Wünsche gehört, Ideen ernst genommen und Beteiligung ermöglicht wird. Wir glauben daran, dass Stadtgrün nicht Luxus ist, sondern Grundvoraussetzung für Gesundheit, Klimagerechtigkeit und soziales Miteinander.

Eine Platzvision ist für uns kein fertiger Entwurf, sondern ein Prozess des Zuhörens, Verstehens und Übersetzens. Aus vielen Stimmen wird eine gemeinsame Perspektive. Und aus dieser entsteht ein Ort, der verbindet, schützt, inspiriert.

Wir gestalten mit Leidenschaft – aber wir gestalten nicht allein.

Andrea Alter und Hedda Schork:  Chemnitzer Landschaftsarchitektinnen aus Leidenschaft  –  „Für uns ist Landschaftsarchitektur eine Einladung, Stadt und Natur in Einklang zu bringen.“

Als Landschaftsarchitektinnen bewegt uns die Frage:
Wie kann Stadt für alle lebenswert sein – heute und in Zukunft?

Wir sehen öffentliche Plätze nicht nur als Flächen, sondern als soziale Räume, als Chancen, als gemeinsame Bühne des urbanen Lebens. Plätze prägen unser tägliches Erleben. Sie erzählen Geschichten, verbinden Menschen, laden ein – oder grenzen aus.

Deshalb wollen wir diese Räume nicht allein entwerfen, sondern gemeinsam mit den Menschen, die sie nutzen:

  • mit den Kindern, die hier spielen,

  • den Nachbar:innen, die sich treffen,

  • den Jugendlichen, die sich Freiräume wünschen,

  • den Senior:innen, die nach Ruhe und Zugänglichkeit suchen.

Unsere Motivation ist: aktivieren statt nur gestalten.
Denn echte Aufenthaltsqualität entsteht dort, wo Wünsche gehört, Ideen ernst genommen und Beteiligung ermöglicht wird. Wir glauben daran, dass Stadtgrün nicht Luxus ist, sondern Grundvoraussetzung für Gesundheit, Klimagerechtigkeit und soziales Miteinander.

Eine Platzvision ist für uns kein fertiger Entwurf, sondern ein Prozess des Zuhörens, Verstehens und Übersetzens. Aus vielen Stimmen wird eine gemeinsame Perspektive. Und aus dieser entsteht ein Ort, der verbindet, schützt, inspiriert.

Wir gestalten mit Leidenschaft – aber wir gestalten nicht allein.