Chemnitz inside: upgrade + connect
Europäischer Studierendenwettbewerb 2025

Chemnitz inside: upgrade + connect Europäischer Studierendenwettbewerb 2025

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Die Geschichte von Chemnitz

Die Geschichte von Chemnitz

Chemnitz, eine Stadt im Osten Deutschlands mit mehr als 880 Jahren Geschichte, zeichnet sich durch eine faszinierende Architektur aus, die eine spannende Mischung aus historischen, sozialistischen und zeitgenössischen Elementen bietet. Obwohl große Teile der historischen Innenstadt während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurden, sind noch heute markante bauliche Zeugnisse ihrer Geschichte und industriellen Entwicklung zu finden. Während

der DDR-Zeit bekam Chemnitz den Namen Karl-Marx-Stadt und erlebte eine Umgestaltung im Stil einer modernen sozialistischen Großstadt. Das Karl-Marx-Monument, ein riesiges Denkmal und Symbol des Sozialismus, ist bis heute ein zentraler Treffpunkt für kulturelle und politische Veranstaltungen. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Stadt wieder in Chemnitz umbenannt. Heute präsentiert sich Chemnitz mit einem modernen Stadtzentrum, das durch Einkaufszentren, Bürogebäude und kulturelle Einrichtungen geprägt ist.

Dennoch ist der Einfluss der autogerechten Stadtplanung noch spürbar, vor allem in mehrspurigen Straßen und unbebauten Freiflächen, die die Innenstadt zerschneiden. Die heutige Architektur in Chemnitz spiegelt die wechselvolle Geschichte der Stadt von der industriellen Blütezeit über die Herausforderungen der Nachkriegszeit bis hin zu den Veränderungen nach der Wiedervereinigung wieder.

Chemnitz bietet eine interessante und facettenreiche Stadtkulisse, die Gäste ebenso wie die ortsansässige Bevölkerung gleichermaßen fasziniert.

Das Wettbewerbsgebiet

Das Wettbewerbsgebiet erstreckt sich über 50.000 m² und bietet eine einmalige Chance, die städtische Landschaft zu transformieren. Innerhalb des Areals befindet sich ein beeindruckendes Gebäudeensemble aus den 1960er Jahren, welches einst das Parteigebäude und die Bezirksleitung des Bezirkes Karl-Marx-Stadt beherbergte. Heute dient es als Behördenkomplex. Davor thront das Karl-Marx-Monument, eine der größten Porträtbüsten der Welt. Ebenfalls zum Areal gehören weitere Gebäude wie die Industrie- und Handelskammer Chemnitz, das Heck-Art mit Galerie und Restaurant sowie ein Gebäude der Städtischen Theater Chemnitz.

Doch das Potenzial dieses Gebiets bleibt bisher ungenutzt. Das ehemalige Parteigebäude mit seiner Höhe von ca. 30 m und seiner Fassadenlänge von ca. 300 m wirkt im Stadtgebiet wie eine „Mauer“. Der Innenhof, der derzeit oberirdische Parkplätze und zum Teil ein Unterflur mit Tiefgarage und Technikräumen aufweist, benötigt eine neue Bestimmung. Mit seiner strategischen Lage zwischen der Innenstadt und dem kulturellen Zentrum um den Theaterplatz mit den Kunstsammlungen und dem Opernhaus ist dieses Wettbewerbsgebiet ein Knotenpunkt für die Chemnitzer Gemeinschaft. Gleichzeitig bildet es den Übergang vom Stadtzentrum zum angrenzenden Stadtteil Brühl mit seinen kleinen Geschäften, Cafés und Kneipen, ein Kiez zum Leben und Genießen.

Gesucht werden visionäre Konzepte, die die Vielfalt der Chemnitzer Bevölkerung ansprechen und die Innenstadt beleben. Von innovativen Nutzungsmöglichkeiten über Klimaanpassungen bis hin zu neuen Verkehrskonzepten – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Ausgelobt durch die Architektenkammer Sachsen mit Unterstützung der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH, des Vereins Baukultur für Chemnitz e.V. und des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA.

Jetzt anmelden und weitere Infos zum Wettbewerb erhalten.

Akteure

Mario Friedrich

Architekt | fried.A Büro für Architektur Chemnitz

Mustafa Hasan

Stadtplaner | Büro für Städtebau GmbH Chemnitz

Cindy Ullrich

Stadtplanung | Büro für Städtebau GmbH Chemnitz